Spurensuche im Schnee

Lachend und mit roten Backen gucken Eddie und Herr Käfer zurück. Welch wundervolle Spuren sie doch im frischen Schnee hinterlassen! Bei Eddie sind die Abstände zwischen den Abdrücken viel größer und die Spuren tiefer, Herr Käfer mit Trippelschritt und Gehstock hingegen macht viel gleichmäßigere Tritte im kalten Weiß. „Schau da!“, hält Herr Käfer inne, „Wem gehören wohl diese Spuren?“, fragt er und sein Atem wird zu dichtem aufsteigendem Dampf. Eddie schaut auf die tiefen Abdrücke, die da vor ihnen wie auf einem unsichtbaren Band aufgereiht eine lange Bahn durch den Schnee ziehen. Und ganz am Ende dieser „Bahn“ sehen sie den Verantwortlichen: Es ist die schlaue Füchsin, die hier auch im Sommer unterwegs ist.

Als sie Eddie und Herrn Käfer erspäht, eilt sie hastig heran. „Habt ihr meinen Kleinen gesehen? Ich suche ihn schon den ganzen Tag!“ Alle sehen sich ratlos an. Aber nur kurz, denn Herr Käfer hat meist schnell einen Rat parat. Auch diesmal. „Naja, wir brauchen ja nur nach seinen Spuren zu suchen. seinen Spuren zu suchen. Ich nehme an, dass diese ungefähr so aussehen wie die deinen, nur einige Nummern kleiner, stimmt’s?“ Die besorgte Füchsin nickt. Sie hat aber verstanden und die drei machen sich gemeinsam auf den Weg durch den Schnee. Ganz hinten am Waldrand entdeckt Eddie die Spuren des Feldhasen, und gleich daneben jene der quirligen Spatzenfamilie. Und dann…. die Spuren, die genauso aussehen, wie jene der Füchsin, nur eben kleiner. „Hierher!“, ruft Eddie ganz außer Puste. Herr Käfer und die Füchsin reagieren schnell und sind gleich zur Stelle. Ohne Zweifel, das sind die Spuren des kleinen Fuchsjungen, nun heißt es, ihnen zu folgen. Die Richtung scheint klar.

Also machen die Spurensucher sich Richtung Wald auf. Und es dauert auch nicht lange, bis sie das fröhliche Gezwitscher der Spatzen und eine helle Fuchsstimme hören. Sie sagen einen Reim auf und scheinen dabei Spaß zu haben, ja, sie spielen ganz offensichtlich. Und tatsächlich, unter einer großen Tanne hockt der kleine Fuchs, in den Ästen sitzen die Spatzen und alle scheinen sich köstlich zu amüsieren. Dass man dabei die Zeit vergessen kann, ist zwar verständlich, dennoch gibt es eine kleine Rüge in Form ein paar zärtlicher Schnauzen-Stubser von der schlauen Füchsin.