Eddie erzählt vom Kuckuck

Da war’s schon wieder! Dieses schallende „Kuckuck“ aus dem Wald. Eddie versucht, den komischen Ruf zu orten. „Aha, von da hinten links kommt dieses Geräusch“, murmelt er zu sich selbst, während er schon von einem Gras zum nächsten Richtung Waldrand hüpft. Unbedingt will er wissen, wer es ist, der dieses freche „Kuckuck“ zwischen den Bäumen hervorruft. Vielleicht braucht ja jemand Hilfe, oder aber es gibt da jemanden, der ihn womöglich veräppel? Und wie Eddie vor sich hin grübelt, passiert’s: Schwupp, und schon sitzt ein großer, brauner Vogel vor ihm. Er guckt ihn neugierig an und macht …. „Kuckuck“. Eddie staunt nicht schlecht. „Ach du bist es, der das macht!“, lacht Eddie. „Was denn?“, fragt der Vogel verdutzt. „Na dein Ruf…“ Der Vogel neigt sein Köpfchen leicht nach links und erklärt Eddie, dass dies sein Gruß und Ruf nach seinesgleichen sei und beide unterhalten sich lange. „Dann nenn ich dich ab jetzt so, wie dein Ruf klingt, der uns zusammengeführt hat, nämlich Kuckuck!“, verabschiedet Eddie sich und hüpft zurück auf seine Blumenwiese.

Dort erzählt er den anderen Insekten voller Stolz von seiner Begegnung mit dem neuen Freund. „Wisst ihr, ich dachte zuerst, da spricht jemand in einer mir völlig unbekannten Sprache! Dann aber, als der Vogel mir erklärt hat, was sein Ruf denn bedeutet, haben wir uns prächtig verstanden. Er hat mir erzählt, dass er selbst einfach keine Zeit hat, ein eigenes Nest zu bauen und seine Eier deshalb in die Nester anderer Vögel legt. So spart er seine Energie, um im Frühling ganz oft sein „Kuckuck“ erklingen zu lassen. Denn die Menschen freuen sich darüber, weil sein Ruf ein Zeichen dafür ist, dass es wieder wärmer und sonniger wird.“ Wenn er auch selbst kein Nest baut, ist der Kuckuck also doch ein wirklich netter Kerl, der ganz viel Freude in die ersten Frühlingstage bringt.